Richtiges umweltgerechtes Heizen von Kachelöfen und Kaminen
In der kalten Jahreszeit spenden Kachelöfen und offene Kamine Wärme und Wohlbehagen.
Während die Kaminfeuer drinnen für viele zum Inbegriff von Gemütlichkeit werden, denkt manch Außenstehender eher mit Grausen an die damit einhergehende Belastung der Atemluft. Leider wird noch zu wenig beachtet, dass über private Schornsteine gefährliche Schadstoffe in die Luft gelangen, falls unzulässige Stoffe verbrannt werden.
Dass Hausmüll in keine Feuerstelle gehört, sondern in die Mülltonne, sollte eigentlich jeder wissen. Dennoch wird von vielen Bürgern mit einer geradezu beängstigenden Sorglosigkeit alles Mögliche verbrannt. Das fängt bei Getränkekartons an und hört bei behandeltem Holz (gestrichen, lackiert) mit Holzschutzmitteln noch lange nicht auf.
Verbotene Brennstoffe, wie Kunststoffe, Pressspanplatten, Faserplatten, beschichtetes und feuchtes Holz, verursachen gesundheitsschädliche Luftverunreinigungen und schadstoffbelastete Asche und wirken sich nicht nur auf Feuerstätten und Kamine negativ aus, sondern auch auf die Gesundheit und Umwelt.
Es darf ausschließlich natur belassenes und trockenes Holz eingesetzt werden (Kaminholz, Hackschnitzel, Reisig und Zapfen). Unter trockenes Holz wird Holz verstanden, welches mindestens zwei Jahre an einer sonnigen, gelüfteten und regengeschützten Stelle gelagert wurde. Feuchtes Holz zu verbrennen ist unwirtschaftlich und schädlich. Aufgrund seines hohen Wassergehaltes wird die Verbrennungstemperatur herabgesetzt, was eine starke Ruß- und Teerbildung zur Folge hat.
Nicht nur die Angst vor dem behördlichen Bußgeld, der Stilllegung der Feuerstätte durch die zuständige Aufsichtsbehörde, sondern auch die Einsicht, dass jeder für eine schadstoffarme Zukunft mitverantwortlich ist, sollte dazu führen, dass ausschließlich erlaubte Brennstoffe verfeuert werden.